Es war ein großes Fest!
Am 22. Oktober 2022 wurden in der Aula der Wissenschaften die ersten Preisträgerinnen und Preisträger mit dem neuen Andreus Peace Award von Gründer und Namensgeber Andreas Kienbink ausgezeichnet. Menschen und Organisationen, die sich in ihrem Umfeld für ein friedliches Miteinander engagieren, standen im Mittelpunkt dieser hochkarätig besetzten Galaveranstaltung. In der Kategorie „Personen“ gewannen Cecily Corti, Manuela Stricker, Ali Mahlodji und Florian Klenk. Train of Hope, das Kinderhospiz MOMO und die Mirno More Friedensflotte sind die ausgezeichneten Organisationen und als Community freuten sich die DreamAs über den Award. Eine Podiumsdiskussion, Fachvorträge und musikalische Darbietungen schufen den Rahmen für die Preisverleihung. Adel Tawil begeisterte das Publikum als Überraschungsgast mit einem Kurzkonzert zum Abschluss des gelungenen Abends.
Die Preisträgerinnen und Preisträger 2022
Cecily Corti bekam den Andreus Peace Award für ihr Engagement für die VinziRast und „ihre Bereitschaft, all jenen, welche die Gesellschaft ausgeworfen hat, Mut zu machen und ihnen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben“. Der Award in Form einer Brücke symbolisiert das Verbindende. Manuela Stricker ist seit nunmehr 26 Jahren im St. Anna Kinderspital tätig, die meiste Zeit davon in der mobilen Pflege. Der Preis in Herzform symbolisiert die Hingabe, mit der sie und ihr Team die jungen Patientinnen und Patienten betreuen. Florian Klenk, Chefredakteur Falter, konnte den Preis nicht persönlich entgegennehmen, der ihm „für sein Heraustreten aus der Komfortzone und den Mut eine andere Welt kennenzulernen, um dort zu helfen und sie maßgeblich zu verändern“ symbolisch überreicht wurde. Keynotespeaker, Impact-Unternehmer und Inspirator Ali Mahlodji bekam den Andreus Peace Award in Form einer Pflanze, die den Beton sprengt, für sein Engagement für „die Jugend und unsere Zukunft, sein mutiges Vorangehen und Aufzeigen, worauf es im Leben ankommt, nämlich auf Menschlichkeit und Respekt“. Vier weitere Auszeichnungen übergab Andreas Kienbink an persönliche WegbegleiterInnen und FriedenstifterInnen.
Train of Hope ist eine gemeinnützige Organisation, die als Flüchtlingshilfe aus dem Engagement der Bevölkerung entstanden ist. Für diesen unermüdlichen und selbstlosen Einsatz für in Österreich angekommene Flüchtlinge gab es den Andreus Peace Award in Form eines Korallenriffs. MOMO, das Kinderhospiz und Kinderpalliativteam, unterstützt schwerstkranke Kinder und Jugendliche und ihre Familien, organisiert medizinische und pflegerische Betreuung, bietet psychische und soziale Beratung für die jungen Patientinnen und Patienten und deren Familien. Der Andreus Peace Award für MOMO hat die Form einer Blume. Die Mirno More Friedensflotte ist das größte Segelprojekt für sozial benachteiligte junge Menschen weltweit, das an Bord Teamfähigkeit, soziale Kompetenz, und friedliche Konfliktlösung vermittelt und so ein Zeichen für Integration und Solidarität setzt. Die Organisatoren erhielten den Andreus Peace Award unter anderem für das Ermöglichen von unvergesslichen Momenten für jene, die unter „normalen“ Umständen nie dazu gekommen wären. Die DreamAs sind eine Community von Innovatoren, Startups und inspirierenden Persönlichkeiten, die „unprätentiös die Träume von Talenten fördern“, um die Zukunft mitzugestalten – auch dafür gab es einen Andreus Peace Award.
Der Award
Die Preisträgerinnen und Preisträger erhielten individualisierte Porzellanskulpturen der Künstlerin Nicole Dominique Babinsky (Nicodomi). Der Andreus Peace Award ist nach seinem Erfinder Andreas Kienbink benannt. Dieser Vorname und die seltene Variante Andreus sind Ableitungen aus dem Altgriechischen „andreios“ für „mannhaft, tapfer“. Mut und Tapferkeit zeichnen auch die Preisträgerinnen und Preisträger neben ihrer Offenheit für Veränderung aus. Der Andreus Peace Award ist ein Dankeschön für ihr Engagement – und als Anregung für uns alle zu verstehen. Denn jeder Einzelne kann durch sein Tun ein verantwortungsvolles Miteinander schaffen und zu Veränderung und Frieden beitragen.
Das Rahmenprogramm
Der von Rozalija Gregurek und Bernhard Baumgartner moderierte Event begann für die geladenen Gäste mit einer geführten Meditation und einer musikalischen Darbietung von Rachelle Jeanty. Social Entrepreneur und Karma-Kitchen-Gründer Nipun Mehta berührte mit seinem Vortrag „Heartivism: Gently Shaking the World”, Starspeaker Ali Mahlodji widmete seinen Beitrag dem Thema „Die Neuentdeckung der Liebe – mit Mut die Zukunft verändern”. Gundl Kutschera (Soziologin und Psychologin), Matthias Strolz (Impact-Unternehmer, Autor und Publizist), Bettina Ludwig (Kulturanthropologin) und Andreas Kienbink (Unternehmer und Initiator des Andreus Peace Awards) stellten sich in der von Gabriele Kuhn moderierten Podiumsdiskussion der Frage „Was kann ich für den Frieden tun?“ Nach der Preisverleihung gab es zur großen Überraschung des Publikums ein Konzert des Musikers, Songwriters und Produzenten Adel Tawil.
Fotos: (c) Christian Benesch
Der Hintergrund
Der österreichische Unternehmer Andreas Kienbink hat den Andreus Peace Award erdacht und gestiftet: „In diesen fordernden Zeiten brauchen wir dringend positive Anregungen und Nachrichten. Es gibt so viel Gutes in der Welt, meist unbemerkt von der Öffentlichkeit. Mit dem Andreus Peace Award möchten wir die leisen Friedensstifterinnen und Friedenstifter vor den Vorhang holen. Sie zeigen, dass wir als Einzelne nicht machtlos sind“. Der Preis wird künftig jedes Jahr das besondere Engagement von Menschen und Organisationen auszeichnen. In Zeiten großer Unsicherheiten und realer Bedrohungen soll damit der Blick darauf gerichtet werden, was man in seinem persönlichen Umfeld zu einem friedlichen Miteinander beitragen kann, auf die vielen positiven Dinge, die im Kleinen Großes bewirken. Andreas Kienbink ist österreichischer Unternehmer, Co-Gründer und CEO von keyper, einem SaaS-Anbieter für digitale und dezentrale Ticket-Distribution. Die Produkte von keyper werden von mehr als 1.200 Unternehmen genützt, unter anderem von FC Bayern München, den Salzburger Festspielen und dem Kunsthistorischen Museum Wien.